Carnevale di Venezia
Venedig, bezaubernde Stadt in der Lagune, jahrhundertelange Beherrscherin der Meere, Zentrum von Handel und Kultur, voller Anmut und Erhabenheit, kurz: la serenissima.
Stolz erhebt sich in das helle Blau und den weichen Nebel des Himmels der Campanile auf dem Markusplatz - dem Platz, von dem Napoleon sagte, dass er ein Palast sei, dessen Dach zu bilden nur der Himmel selbst würdig sei. Napoleon war es übrigens, der den Karneval nach seiner Eroberung Venedigs verboten hatte - dieser wurde erst in den 80er Jahren reanimiert.
Der Karneval in Venedig ist anders als z.B. in Köln, wenn "de Zoch kütt". Wenn man von den Touristenströmen absieht, wirkt alles erhabener, edler, anmutiger in der serenissima, geheimnisvoll statt ausgelassen.
Natürlich haben die Kostümierten auch ihren Spass daran, unter Masken ihr alter ego auszuleben und dem Exhibitionismus unter den Linsen der Touristen zu fröhnen.
Nur selten durchbrechen die Kostümierten selbst die Aura der langsamen Bewegegungen, der Erhabenheit und Unnahbarkeit für die Notwendigkeiten dieser Welt wie z.B. das telefonieren:
Die größte Athmosphäre entfaltet der Karneval jedoch nicht tagsüber auf der piazza, sondern in der nebligen Abendstimmung, wo kostümierte Gestalten in den engen, verwinkelten Gassen der serenissima verschwinden...
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