giovedì, giugno 28, 2007

Adrenalinkick am Kolosseum

Einen zeitlichen Bogen von 2000 Jahren spannen sie da auf am Kolosseum, wo römische Zenturionen mit telefonino aus der Metrostation steigen.

Diese munteren Gesellen sind jedoch in aller Regel heutzutage friedlich und bieten an historischem Ort ihre Dienste den Touristen an, die natürlich ganz scharf auf ein "authentisches Foto" mit ihnen sind. Doch manchmal, da brechen die alten Naturanlagen der Römer wieder in den Offizieren durch, was Vergil damals im sechsten Buch der Aeneis schon mit debellare superbos als urrömische Aufgabe festhielt: die Hochmütigen niederkämpfen!

So geschehen zu Beginn der Woche, als eine Touristengruppe von den Zenturionen angegriffen wurde und stationär behandelt werden musste, weil sie den obligatorischen Obolus für das Photo nicht entrichten wollten. Schlechtes maccheroni-Englisch auf Seite der Zenturionen und vielleicht der Wunsch auf Seite der Touristen nach einem gewollten, da finanziell günstigem "Missverständnis" hat die Sache wohl eskalieren lassen...


Aber eins ist klar: das Kolosseum ist und bleibt ein adrenalingetränktes Kopfsteinpflaster voller Nervenkitzel. Und so schleiche ich mit meiner Kamera durch die Massen und schiesse Fotos aus der Hüfte, in ständiger Gefahr um Leib und Leben...


Auge in Auge mit Scipio Africanus.. oder so: