Karfreitag in Rom
In Rom ist man dem Himmel ja bekanntlich immer ein Stückchen näher. Das kann man vor allem an den christlichen Feiertagen spüren, an denen die ganze Welt auf die Geschehnisse in Rom schaut. Das ist einerseits die Ostermesse auf dem Petersplatz, und auf der anderen Seite die Karfreitagsprozession.
Diese begeht der Vatikan traditionell am Kolosseum. Mit dem Entzünden eines Kreuzes auf dem Hügel des Tempels der Venus und Roma beginnt in den Abendstunden das Ereignis.
Diese begeht der Vatikan traditionell am Kolosseum. Mit dem Entzünden eines Kreuzes auf dem Hügel des Tempels der Venus und Roma beginnt in den Abendstunden das Ereignis.
Die Welt schaut auf Rom an dem Osterwochenende - und so postieren sich zahlreiche Gläubige, Schaulustige und Kamerateams am Kolosseum:
Langsam füllt sich das Tal am Kolosseum mit zehntausenden von Menschen:
Die Kreuzwegsprozession wird vom Papst persönlich durchgeführt und findet zum größten Teil im Kolosseum selbst statt, das eindrucksvoll von Kerzen und brennenden Kreuzen illuminiert wird:
Zu den verschiedenen Kreuzwegsstationen werden von von aussen die entsprechenden Bibelstellen vorgetragen. Danach werden sie von von stimmgewaltigen Schauspielern interpretiert, welche deren Bedeutung für die heutige Zeit auslegen.
Erst für die letzten Stationen begibt sich der Papst aus dem Kolosseum und geht langsam auf die Erhöhung neben dem Kolosseum. Sehr eindrucksvoll ist auch die Farbgebung: Der Papst leuchtet in einem weissen Gewand, während die Kardinäle und anderen Begleiter sich ganz in schwarz kleiden (links unten im Bild).
Bis spät in die Nacht begleiten Tausende die Prozession des Papstes und lauschen seiner Ansprache:
Die gesamte Veranstaltung war dieses Jahr sehr auf die Rollen der Frauen bezogen - vielleicht ein Zug des Vatikans im Lichte aktueller Herausvorderungen?
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