martedì, marzo 27, 2007

Erasmus Welcome, die zweite

Am 24.03. lud die Sapienza zu einem weiteren Erasmus Welcome Day. Passend zur 50-Jahr-Feier der römischen Verträge und der Gründung der EU atmete das ganze Event europäischen Geist. Leider fand sich nur eine spärliche Zahl von Erasmusstudenten in einer dafür viel zu großen Aula ein, um den Worten der Geladenen zu lauschen.


Es sprachen neben dem Rektor der Sapienza auch Margot Wallstrom, Vizepräsidentin der Europäischen Komission:

Sie freute sich vor allem, dass so viele Frauen anwesend waren. Zwar sind ohnehin 2/3 der Erasmusstudenten weiblich (jede Feministin darf mich jetzt auf den grammatikalischen Widerspruch dieses Satzes hinweisen), aber das männliche Drittel schien nicht viel Interesse an dem Event zu zeigen. Frau Wallstrom sprach wie alle Redner von der Bedeutung der Erasmusstudenten für das Europa von morgen.

Auch Jan Figel von der Europäischen Kommission für allgemeine und berufliche Bildung, Kultur und Multilingualismus hob diesen Aspekt besonders hervor:


Highlight des Abends war der Vortrag von Jeremy Rifkin, dem Verfasser des Buches "Der europäische Traum", in welchem er die Überlegenheit des europäischen Konzeptes von Vernetztheit und verantwortlichen globalen Denken dem amerikanischen Konzept von freier Marktwirtschaft gegenüberstellt.


Interessant war die kritische Perspektive an der wohlfahrtsorientierten europäischen Mentalität, welche die Muße eher schätzt, während das Pendant im Englischen (idleness) eher negativ konnotiert ist. Wussten ja schon die Römer, dass Geschäft nix anderes ist als die Verneinung der Muße (otium / negotium; daher übrigens das italienische Wort für Laden "negozio").

Auch Vittorio Prodi vom europäischen Parlament hob wie die vorhergehenden Redner die Bedeutung des nachhaltigen Umgangs mit Energie hervor, ohne den ein zukunftsträchtiges Europa nicht denkbar ist:


Alles in allem interessante Vorträge, nur leider schlecht organisiert und von der breiten Masse der Erasmusstudenten mit wenig Teilnahme gesegnet. So musste die Diskussion mit Jeremy Rifkin der forcierten Eigenpräsentation der Erasmus-Freizeitorganisationsnetzwerke und den "Sommer, Sonne, Saufen" - Erfahrungsberichten weichen. Naja wenigstens am nachfolgenden üppigen Buffet zeigte man üppiges Interesse.

1 Comments:

Anonymous Anonimo said...

Also, sehr schön, aber du hast eine Frau vergessen und ihre Worte in den Mund von Fraum Mallström gelegt.
Die gute Frau Elke (oder war es Else?) Weber-Meier Massari, oder so...

8:56 PM  

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