lunedì, novembre 20, 2006

Assisi & Gubbio

Den gestrigen Sonntag haben wir genutzt, um Assisi zu besuchen. Genau, das vom heiligen Franziskus. Der mit den Tieren geredet hat. Ein schön gelegenes, mittelalterliches Bergdorf. Die Tatsache, dass die Franziskaner eigentlich ein Bettelorden sind, merkt man nur noch an den Toiletten, für die man überall zahlen muss. Ansonsten führt den Pilger von heute bequem eine Rolltreppe vom Parkplatz zum Stadttor:


Die Stadt an sich ist sehr schön gelegen, auf einem Berg gebaut. Das bedeutet im November Nebel bis nachmittags um ein Uhr...

Die Stadt ist typisch mittelalterlich und die Gässchen und Fassaden im Original gut erhalten oder hervorragend restauriert. Dazu trägt wesentlich die Tatsache bei, dass Assisi seit 2000 UNESCO-Weltkulturerbe ist. Dadurch wirkt die Stadt eigentlich durchgehend sehr unitalienisch, fast schon steril.. aber den Highlights, den Kirchen, kommt diese Förderung sehr zu Gute. Die zentrale Kirche in Assisi ist die Kirche San Francesco, wo sich in der Unterkirche das Grab des heiligen Franziskus befindet.

Darüber befindet sich die Hauptkirche, in welcher wunderbare Fresken von Giotto Szenen aus dem Leben des Heiligen Franziskus erzählen (Bild von Wikipedia, man darf nicht photographieren).

Die Kirchen allein sind die Reise vollkommen wert. Dankbar bin ich auch für die intellektuelle Erkenntnis des Trips, dass der Kirchenfreizeit-Klassiker "Laudato si" (unter Pfadfindern auch gerne als "Laudatussi" bekannt) aus dem Sonnengesang des heiligen Franziskus stammt. Den guten Franziskus kann der Pilger dort übrigens in verschiedensten Größen, Formen und Posen erstehen:


Das finden wir gut.


Danach ging die Fahrt weiter nach Gubbio, einem mittelalterlichen umbrischen Städtchen mit großer Geschichte.

Im Palazzo Ducale (links im unteren Bild) lagern die sog. eugubinischen Tafeln, die ältesten Gesetzestexte der alten Umbrier.


Alles in allem ein schöner Kontrast für uns barockgeplagte Römer, die wir uns mal wieder nach etwas nüchternem gesehnt haben!

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