lunedì, dicembre 18, 2006

Die schlechtesten Sakralbilder unserer Zeit

Wer kennt sie nicht, die leidige Erfahrung im vatikanischen Museum. Man hat alles gesehen, und nähert sich dem absoluten Höhepunkt, der sixtinischen Kapelle. Heiss auf die Nackedeis von Michelangelo macht einem da die römisch-katholische Kirche einen Strich durch die kunsthistorische Wolllust. Sie leitet nämlich den ganzen Besucherstrom durch den Keller in die sixtinische Kapelle. Und zwingt dazu, die sog. zeitgenössische sakrale Kunst in diesem Keller des Grauens zur Kenntnis zu nehmen.
Traumatisiert durch diese Erfahrung hier ein Post, um einfach mal loszuwerden und zu sammeln, was sich in römischen Kirchen an Verbrechen der Gegenwart befindet. Als Mahnmal für die Nachwelt.

I) Ende Oktober. Fundort: Santa Maria del Popolo. Neben den wunderbaren Fresken von Pintoricchio. Eieiei.


II) Mitte November. Fundort: Santa Prisca auf dem Aventin. Aua.


III) Mitte Dezember. Fundort: San Francesco a ripa. Spooky...


Dieses Bild entfaltet seine volle ästhetische Wirkung jedoch erst in Kombination mit der Elektro-Madonna zur linken:


to be continued!

1 Comments:

Anonymous Anonimo said...

Sehr hübsch, was du da aufgetrieben hast. Im Vatikan ist eine ähnliche Scheußlichkeit zu bewundern, wenn man den Gang zur "Schatzkammer" entlang läuft und einen Blick aus dem Fenster wirft. Da steht der Opus-Dei-Gründer als überlebensgroße Skulptur in einer der Nischen der Außenwand. Besonders nett daran ist, dass der Mann eine stilechte Honecker-Brille trägt und von zwei monströsen, extrem schlecht ausgeführten Putti begleitet wird. Keine Ahnung, von wann das Ding ist, allzu alt kann es noch nicht sein. Putti gehören eben in den Barock... Theda

6:14 PM  

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